© Beuys, Kunstakademie Düsseldorf 1969, Videostill © Emil Schult.

Anatol, Michael Beckers, Brigitte Dümling, Maria Fisahn, Jürgen Holitschke, Stefan Kaiser, Sigrid Redhardt, Ingrid Schreiber-Schatz, Emil Schult, Juliane Talkenberg

SPURENSUCHE II - ZEHN BEUYSSCHÜLER/INNEN

Zehn KünstlerInnen, die in den 1970er Jahren bei Joseph Beuys an der Kunstakademie Düsseldorf studierten, haben sich zum 101. Geburtstag ihres Lehrers für ein Ausstellungsprojekt zusammengetan und auf Spurensuche begeben. Zu sehen sind ältere und neue Arbeiten der Kunstschaffenden Anatol, Michael Beckers, Brigitte Dümling, Maria Fisahn, Jürgen Holitschke, Stefan Kaiser, Sigrid Redhardt, Ingrid Schreiber-Schatz, Emil Schult und Juliane Talkenberg.

  • Einlass: 11:00 Uhr

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„Zehn Menschen, zehn Leben mit und für die Kunst, zehn Lebenswerke, ein Professor: Joseph Beuys.“ So beschreibt Stefan Kaiser den Ansatz, der zehn Künstlerinnen und Künstler für das Ausstellungsprojekt „Spurensuche“ zusammenführte.

Nach einem ersten Durchlauf im Seewerk Moers im Mai 2022 geht die Spurensuche in der Galerie im Park weiter.

Zu sehen sind ältere und neue Arbeiten der Kunstschaffenden Anatol, Michael Beckers, Brigitte Dümling, Maria Fisahn, Jürgen Holitschke, Stefan Kaiser, Sigrid Redhardt, Ingrid Schreiber-Schatz, Emil Schult und Juliane Talkenberg. Sie arbeiten auf sehr unterschiedliche und vielfältige Weise und sind über ganz Deutschland verstreut. Gemeinsam ist ihnen jedoch, dass sie alle in den 1970er Jahren bei Joseph Beuys an der Kunstakademie Düsseldorf studierten.

So steht nicht allein die Vorstellung des eigenen Werks bei der Auswahl im Mittelpunkt, sondern auch die Auseinandersetzung mit dem einstigen Lehrer, das jeweilige Verhältnis zu Beuys. Die Spurensuche beschränkt sich dabei nicht auf die persönliche Arbeit, sondern schließt auch die Spuren ein, die aus der ehemaligen Beuys-Klasse wiederum in die Gegenwart gelangen.

Ein eigener Ausstellungsraum ist der Akademiezeit gewidmet. Fotos und Werke aus dieser Phase machen das Besondere sichtbar und laden die Betrachtenden zu ihrer eigenen Spurensuche ein.

Die Bandbreite der Kunst reicht in den Arbeiten der Beuysschülerinnen und -schüler von Juliane Talkenbergs Teebeutel-Gewändern über Emil Schults poetische großformatige Hinterglasmalereien, Michael Beckers‘ in Acryl auf Leinwand zusammengesetzte Bildfundstücke bis hin zu Sigrid Redhardts Gemälde „Sinken, Schweben, Bewegen“ mit dem gewaltigen Ausmaß von 8,55 Metern. Brigitte Dümlings Rundkeramiken gehen einen Dialog zu ihren Leinwandarbeiten ein.

Maria Fisahns Klangmembrane führen Töne zusammen, hörbare und als Farbtöne sichtbare, während sich in den Bildern der Serie „Reflections“ von Ingrid Schreiber-Schatz Natur und Raum indirekt, durch Spiegelung vermitteln. Stefan Kaisers Baumzeichnungen mit den eingeschriebenen, eng verflochtenen Texten treten neben Jürgen Holitschkes Objekte, in denen aus abgestorbenem Buchsbaum lebendige Individuen erwachsen.

Zum Begleitprogramm gehört ein Galerie-Besuch am 7. September um 16 Uhr, bei dem Emil Schult den Besucherinnen und Besuchern Einblicke in die Ausstellung gibt.

Am 13. September lädt der Viersener Stefan Kaiser um 19:30 Uhr zu einer besonderen Lesung ein, in der es um die in seine Bilder integrierten Texte geht.

Dem 2019 verstorbenen Künstler Anatol Herzfeld ist der 15. September gewidmet.

Der seinem Lehrer Beuys eng verbundene Anatol erlangte 1973 Berühmtheit durch die legendäre Aktion „Heimholung des Joseph Beuys“. Nach der heftige Studenten-Proteste auslösenden Entlassung des Hochschulprofessors durch Johannes Rau, damals Wissenschaftsminister in Nordrhein-Westfalen, transportierte Anatol Beuys in einem Einbaum über den Rhein.

Am „Anatol-Tag“ werden mit Dr. Ekkehart Köhler und Emil Schult die Anatol-Werke besucht, die es in Viersen zu entdecken gibt. Treffpunkt dazu ist um 15 Uhr die Galerie im Park mit dem PKW zur Bildung von Fahrgemeinschaften.

Zur „Spurensuche“ liegt ein Katalog vor, der zum Preis von 10,00 € in der Galerie erhältlich ist. Hier werden die zehn Beuysschüler/innen vorgestellt, vor allem aber geben sie sehr persönliche Einblicke in die Beziehung zu ihrem Lehrer und lassen die Akademiezeit lebendig werden.

Städtische Galerie im Park

Rathauspark 1, 41747 Viersen

 

4.–25. September 2022

Öffnungszeiten:

Di, Mi, Fr und Sa 15–18 Uhr, Do 15–20 Uhr, So 11–18 Uhr

 

Eintritt frei

 

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