Von Vivaldi
bis Jazz
Die Stadt Viersen blickt auf eine über hundertjährige Geschichte ihrer Festhalle zurück: 1913 als Turn- und Festhalle durch die großzügige Unterstützung des Viersener Fabrikanten Josef Kaiser eröffnet, wird diese seit 1925 rein kulturell genutzt.
Sie ist eine weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannte kulturelle Institution und Schauplatz für hochrangige kulturelle Erlebnisse.
Ein Haus voll Geschichten
Zwei Weltkriege hat die Festhalle unversehrt überstanden und war 1945 Schauplatz für das 1. Sinfoniekonzert der Nachkriegszeit. 1947 spielten die Berliner Philharmoniker zum ersten Mal in der Festhalle und wiederholten dies bis 1964 ganze 12 Mal.zur
Auch für Rundfunkübertragungen und Plattenaufnahmen von Sinfoniekonzerten wurde sie genutzt. Ein Erfolg, der sicherlich der berühmten Akustik der Festhalle geschuldet ist. Diese wird, egal ob von Dirigenten von damals oder Musikgrößen von heute, immer wieder positiv herausgestellt.
Vom Internationalen Jazz-Festival bis zur Billard WM
Zum 100-jährigen Bestehen der Festhalle spielte die Violinistin Anne-Sophie Mutter mit der Sinfonia Varsovia unter Leitung von Michael Francis beim Jubiläumskonzert im Jahr 2013. David Garrett, Nigel Kennedy und Lang Lang sind ebenfalls schon hier aufgetreten.
Aber auch das Schauspiel in der Festhalle Viersen kann mit großen Namen aufwarten: Gustaf Gründgens war von 1949 bis 1953 regelmäßig mit dem Düsseldorfer Schauspielhaus zu Gast, des Weiteren Hansjörg Felmy, Ruth Maria Kubitschek, Bruno Ganz oder auch Götz George, um nur einige zu nennen.
Über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist auch das Internationale Jazz-Festival, 1969 vom Bassisten Ali Haurand ins Leben gerufen. Ob Till Brönner, Max Mutzke oder Curtis Stigers, internationale Größen sind hier keine Seltenheit. Ein weiteres, aber sportliches Highlight: die Festhalle ist jährlicher Austragungsort der Billard-WM.
Das Wohnzimmer der Stadt
Aber die Festhalle bündelt nicht nur kulturell, sondern auch architektonisch ihre Vorzüge: Der an die Festhalle angrenzende Ernst Klusen Saal, der Teil der benachbarten Musikschule ist, bietet bis zu 120 Personen Platz. Und auch der Gewölbekeller der Festhalle, der Ali-Haurand-Keller, ist in Viersen stadtbekannt.
Die Festhalle ist also nicht nur ein kulturelles und architektonisches Highlight, sondern eine Institution und wird deshalb auch gerne „das Wohnzimmer der Stadt“ genannt. Denn jeder Winkel der Festhalle ist prallgefüllt von Leben und Geschichten. Lauschen Sie doch einmal hin bei Ihrem nächsten Besuch.
Festhalle Viersen
Hermann-Hülser-Platz 1
41747 Viersen
Telefon: 0 21 62 – 501 602
Email: festhalle@viersen.de