© Sebastian Wickeroth

Anna-Maria Bogner, Verena Freyschmidt, Max Geisler, Sophie Innmann, Jennifer López Ayala, Evangelos Papadopoulos, Carmen Schaich, Klaus Schmitt, Thomas Vinson, Sebastian Wickeroth

DESTRUCTURA

Das Ausstellungsprojekt DESTRUCTURA zeigt bildhauerische Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern, die sich mit dem Thema der Dekonstruktion beschäftigen. Die Wiederverwendung von Objekten und geplante Zerlegungen von Kunstwerken sind Teil der Ausstellungen an drei Orten: Städtische Galerie im Park Viersen, MMIII Kunstverein Mönchengladbach (bis 30.10.2022) und Schloss Ringenberg in Hamminkeln (bis 07.10.2022).

  • Einlass: 17:30 Uhr
  • Beginn: 18:00 Uhr

Weitere Informationen

Als Kollektiv arbeiten für die Viersener Schau erstmals Anna-Maria Bogner, Verena Freyschmidt, Evangelos Papadopoulos und Thomas Vinson zusammen. Die Vier beschäftigen sich in ihren Arbeiten mit unterschiedlichen Themenfeldern. Alle beziehen sich jedoch mit ihrer Kunst auf Räume und lösen diese auf. Für den großen Eingangsraum der Galerie entwickeln sie eine gemeinschaftliche Installation. Die individuellen Werke scheinen sich im kollektiven aufzulösen.

In den Seitenräumen des Erdgeschosses haben ebenfalls zwei Künstlerinnen –  Sophie Innmann und Jennifer López Ayala – ihre Arbeiten verwoben. Ihr ortsbezogenes Werk verfremdet den Durchgang zwischen den Räumen und taucht diese in Schwarzlicht.

Sophie Innmann hat an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe studiert. In ihren ortsspezifischen Werken arbeitet sie vielfach mit Materialien, die sie individuell und inhaltlich neu bearbeitet und die den Prozess ihrer Entstehung vor Augen führen. Jennifer López Ayala studierte an der Kunstakademie Düsseldorf und lebt in Neuss. Sie beschäftigt sich in all ihren Kunstwerken mit dem Raum und seiner Identität. Seit vielen Jahren sind Eierschalen charakteristisches Medium ihrer Arbeiten, von denen Beispiele 2020 in der Viersener Ausstellung „Schwarz Weiss II“ zu sehen waren. Das Ei steht für sie als Symbol für Leben und Vergänglichkeit. In einem aufwendigen und präzisen Vorgang werden die Schalen gereinigt und sortiert. Mit den bewusst zerbrochenen Eiern beginnt ein Spiel zwischen Ästhetik und Konzeption.

Einzelinstallationen zeigen im Obergeschoss Max Geisler, Carmen Schaich, Klaus Schmitt und Sebastian Wickeroth.

Max Geisler hat an der Hochschule für Gestaltung Offenbach studiert und lebt und arbeitet in Berlin und Offenbach. Er versteht sich als Maler und verwendet das Kolorit häufig plastisch im Raum. In die Galerie im Park zieht er mit einer Gruppe bearbeiteter Zelte ein, zerfetzt und malerisch bearbeitet. Sie entstanden während des Lockdowns und sind vielschichtig lesbar. So symbolisieren sie den Ort des Schlafens auf einer Reise oder bei einem Festival. Für einige temporär, für andere für längere Zeit ein Platz unterzukommen.

Carmen Schaich und Klaus Schmitt studierten an der Kunstakademie Düsseldorf. Carmen Schaich lebt in Düsseldorf. In der Ausstellung sind ihre Modelle für Rauminstallationen zu sehen. Diese beschäftigen sich mit der Zerlegung von Räumen und Körpern. Formen wiederholen sich und zergliedern die Architektur. In der aufwendigen Druckgrafik „Kanonade“ zeigt die Künstlerin den Beschuss einer Figur. Ästhetisch erscheinende Einschläge bilden in ihrer Verbindung den Körper.

Klaus Schmitt lebt und arbeitet in Mönchengladbach. In seine raumgreifenden Kunstwerke integriert er häufig Malereien. Aus Holzlatten baut er großformatige Werke, die den Raum ausloten. Oft verwendet er dabei Materialien aus vorherigen Interventionen wie etwa Spiegelformen, die er immer wieder neu arrangiert.

Sebastian Wickeroth hat an den Kunstakademien in Münster und Düsseldorf sowie an der Ecole Supériure des Beaux-Arts in Genf studiert und lebt in Düsseldorf. Der Künstler entwickelt malerische Objekte und Installationen, in denen er gewohnte Formen auflöst. In Viersen kreiert er ein installatives Werk, in dem Stabilität und Zerstörung eine Rolle spielen.

Alle beteiligten Künstlerinnen und Künstler verbindet das prozesshafte Arbeiten und das Auflösen von Formen im Sinne von DESTRUCTURA.

Die Ausstellung wird kuratiert von Wilko Austermann und gefördert durch das Programm der Regionalen Kulturpolitik des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.

Zur Eröffnung am Samstag, 8. Oktober 2022, 18-20 Uhr sind die Künstlerinnen und Künstler anwesend.
Sabine Anemüller, Bürgermeisterin der Stadt Viersen, begrüßt die Besucherinnen und Besucher, im Anschluss spricht der Kurator Wilko Austermann.

Einen Einblick in die Ausstellung bietet der Kunst-Imbiss, eine Kurzführung in der Mittagszeit, am Dienstag, 8. November 2022, 13:00-13:30 Uhr.

Am Mittwoch, 16. November 2022, führt um 19 Uhr Kurator Wilko Austermann im Rahmen der Veranstaltungsreihe „VIERFALT.after Work“ durch die Ausstellung. Im Entgelt von 5,00 € ist ein Glas Sekt oder Orangensaft enthalten (Anmeldung unter galerie@viersen.de oder Telefon 02162 101-160).

 

Städtische Galerie im Park
Rathauspark 1, 41747 Viersen

Öffnungszeiten:
Di, Mi, Fr, Sa 15-18 Uhr, Do 15-20 Uhr, So und Fei 11-18 Uhr

Eintritt frei

Tel. 02162 101-160
galerie@viersen.de

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