© Dirk Krüll

Dirk Krüll

Das Grenzland

Einen besonderen Blick auf den linken Niederrhein, Land und Leute an Rhein und Maas, präsentiert Dirk Krülls Ausstellung „Das Grenzland. Eine Expedition an die Ränder, dort wo die Ballung zerfällt“ in der Galerie im Park.

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Der gebürtige Düsseldorfer Dirk Krüll (*1958) studierte nach einer Fotografen-Ausbildung an der Hochschule für bildende Künste Hamburg und an der Universität-Gesamthochschule Essen. Er arbeitet in Düsseldorf und lebt seit einigen Jahren in Viersen-Dülken.

Bereits während der Studienzeit widmete er sich in Langzeitprojekten Themen wie dem „Ruhrgebiet der 80er“. Nach dem Diplom arbeitete der Fotograf für große deutsche Magazine und internationale Verlage. Raum für eigenständige Gestaltungsmöglichkeiten boten beispielsweise Visualisierungen von Bildungsthemen für einen namhaften Schulbuchverlag.

In Krülls freier künstlerischer Tätigkeit gilt sein Interesse häufig Umwelt- und Wirtschaftsthemen. So entstanden Fotoserien zu den Auswirkungen der Industriearbeit in der ehemaligen DDR, in China, der Mongolei und Polen. Seine Fotoarbeiten wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt und sind in Sammlungen beispielsweise des Ruhrmuseums Essen und im Haus der deutschen Geschichte in Leipzig vertreten.

Mit seiner Werkreihe „Plastic Army“ war Dirk Krüll bereits 2022 einmal in der Galerie zu Gast. In diesem Projekt, das 2019 den Staatspreis des Landes NRW in der Kategorie Medien erhielt, thematisiert der Fotograf das Unbehagen über den verantwortungslosen Umgang mit der Natur sowie die Vergeudung vorhandener Ressourcen auf spielerische und ästhetische Weise am Beispiel Plastikmüll. Im Park neben der Galerie realisierte Krüll damals im Rahmen der „Stadtbesetzung“ die temporäre Installation „Waste City“ und ließ leuchtend-bunte Plastiktüten aus der Wiese sprießen. Seine mit Jugendlichen aus gefundenem Abfall gebauten „Plastic People“ prangten gleichzeitig an der Außenwand der Galerie.

Seit Krüll in Viersen wohnt, widmet er sich dem Langzeitprojekt „Grenzland-Niederrhein“.

Der Kontrast zum rechtsrheinischen, urbanen Rhein-Ruhr-Gebiet, in dem er zuvor gelebt hatte, war enorm und forderte den Fotografen zugleich heraus.

Krüll erkundet – meist mit dem Fahrrad – den Naturpark Schwalm-Nette, Felder, Wiesen, Höfe, Wälder, Dörfer, Sportereignisse und Volksfeste beidseits der deutsch-niederländischen Grenze. Mit der Kamera zeigt er uns seinen besonderen Blick auf Zweckbauten, Siedlungen, Lost Places, Bungalows, Natur, Schottergärten und Einzäunungen und immer wieder ganz unterschiedliche Menschen in sehr verschiedenen Situationen zwischen Alltag, Hobby, Arbeit, Sport, Feier und Brauchtum.

Erstmals präsentiert die Ausstellung der Galerie im Park seine vorwiegend in Schwarz-Weiß entstandenen fotografischen Beobachtungen des Grenzlandes.

Hans-Willy Bouren, Ortsbürgermeister von Alt-Viersen, eröffnet die Ausstellung am Freitag, 26. April 2024, um 18 Uhr. Anschließend spricht Prof. Dr. Rolf Sachsse, Bonn. Der Fotograf und Autor promovierte zum Thema „Photographie als Medium der Architekturinterpretation“. Seit vielen Jahren forscht er zu Fotografie und Design. 1985 wurde er zum Professor für Photographie am Fachbereich Design der Hochschule Niederrhein in Krefeld berufen. Er lehrte an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, an der Hochschule der Bildenden Künste Saar in Saarbrücken und an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.

Termine während der Ausstellung:

 

Freitag, 26. April 2024, Einlass: 17:30 Uhr/ Beginn: 18 Uhr

Eröffnung der Ausstellung

Begrüßung: Hans-Willy Bouren, Ortsbürgermeister Alt-Viersen

Einführung: Prof. Dr. Rolf Sachsse, Fotograf und Autor

 

Dienstag, 07.05.2024, 13:00–13:30 Uhr

Kunst-Imbiss, Kurzführung durch die Ausstellung

Entgelt 2,00 €

 

 

Städtische Galerie im Park

Rathauspark 1, 41747 Viersen

Öffnungszeiten:

Di, Mi, Fr, Sa 15-18 Uhr, Do 15-20 Uhr, So und Fei 11-18 Uhr

 

Eintritt frei

Tel. 02162 101-160

galerie@viersen.de

www.viersen.de

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